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![]() Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Konfession der gesuchten Person(en): Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Hallo liebe Forschergemeinde! Ich suche Info über Kriegsgefangenenlager bei Wieselburg in 1 WK. Welche Archiv soll ich anschreiben- Zweck Info über bestimmte Kriegsgefangenen? Gibt es noch welche Unterlagen oder die Namenaufzeichnungen? Mein Großvater war in diesem Lager von 1915- bis1918. MfG |
#2
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![]() Hallo
Hast du im Online-Archiv des IKRK schon nachgeschaut? https://grandeguerre.icrc.org/en/File/Search Informationen zum Kriegsgefangenenlager Wieselburg https://grandeguerre.icrc.org/en/Camps Ob es zudem in österreichischen Archiven ausser den Sterbeeinträgen in den Kirchenbüchern noch weitere Unterlagen zu den Kriegsgefangenen gibt, weiss ich nicht. Falls dich auch allgemeine Informationen zu den Lebensbedingungen in den Kriegsgefangenenlagern interessieren, wirst du in den Zeitungen bei Anno fündig. Hier mal ein Beispiel bezüglich Wieselburg im November 1915 (Deutsches Nordmährerblatt, 6. November 1915, Seiten 2 und 3): https://anno.onb.ac.at/cgi-content/a...ef=anno-search https://anno.onb.ac.at/cgi-content/a...ef=anno-search Hier etwas zur Verwendung russischer Kriegsgefangener zu landwirtschaftlichen Arbeiten (Der Bote aus dem Waldviertel, 1. September 1915, Seiten 6 und 7) https://anno.onb.ac.at/cgi-content/a...ef=anno-search https://anno.onb.ac.at/cgi-content/a...ef=anno-search Gruss Svenja Geändert von Svenja (29.11.2021 um 21:48 Uhr) |
#3
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![]() eventuell hat man hier etwas für dich zum forschen und suchen.
Ludwig Boltzmann Gesellschaft – Österreichische Vereinigung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung Liebiggasse 9 8010 Graz https://bik.ac.at/das-institut/ |
#4
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![]() Guten Abend Svenja und Sternap !!!
Vielen Dank für ihre Hilfe . Alle Hinweise werde ich nachgehen. Ich freue mich über jede Möglichkeit etwas neues Erfahren. Viele vielen Dank und freundliche Grüße |
#5
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#6
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![]() hier bilder von den zelten und baracken.
https://www.truppendienst.com/themen...r-stacheldraht https://noe.orf.at/v2/tv/stories/2651200/ https://www.ots.at/presseaussendung/...-und-purgstall https://www.ooegeschichte.at/epochen...an-der-erlauf/ einige verstorbene des lagers http://www.denkmalprojekt.org/2015/s...sterreich.html Geändert von sternap (29.11.2021 um 23:29 Uhr) |
#7
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![]() Hallo Sternap !
Ich bedanke mich herzlich für deine Hilfe. Ich habe schon am Wochenende Kontakt mit Herr Wiesenhofer aufgenommen und er hat mir schon sein Buch verschick. MfG Geändert von MichiLG (30.11.2021 um 19:22 Uhr) |
#8
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![]() erwähnen möchte ich an der stelle ein anderes lager des ersten weltkrieges, das in keinem lagerverzeichnis steht.
mein fragethema damals war, weshalb diverse linzer stadtpläne mit umraum lange vor dem zweiten weltkrieg bereits barackenlager zeigten. laut mündlicher auskunft eines historikers sollen sich etwa zwischen traun,st. martin, wegscheid eher entlang der bahnlinie, und teils bishinein zur heutigen einteilung der stadtteile bindermichl-keferfeld und neue heimat, bis zum zweiten weltkrieg bewohnte baracken hier gebliebener, vor allem russischer kriegsgefangener befunden haben. die baracken wären für das erziehungsheim wegscheid oder gleich als zwangsarbeiterlager und kz-insassen unterkünfte von den nazis weiterverwendet worden, nach dem kriegs teils als camps für displaced persons. einen artikel dazu fand ich stand 2000 nicht. theoretisch könnte ein unauffindbarer kriegsgefangener in der zwischenkriegszeit deshalb in den büchern von leonding, traun oder linz in oberösterreich gefunden werden. |
#9
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![]() Hallo
Über das Kriegsgefangenenlager Wegscheid im 1. Weltkrieg wurde ebenfalls in mehreren Zeitungen berichtet, die bei Anno einsehbar sind. Teilweise wird erwähnt von welchem anderen Lager die Russen nach Wegscheid kamen oder in welches andere Lager sie von Wegscheid aus gebracht wurden. Teilweise geht es um Fluchtversuche, da werden manchmal die entflohenen Russen sogar mit Namen genannt. Anscheinend gab es sogar eine Bahnhaltestelle und einen Lagerfriedhof, wo die verstorbenen Gefangenen beigesetzt wurden. Gruss Svenja |
#10
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![]() herzlichen dank, svenja, das war sehr erhellend.
aus den artikeln erklärt sich, 1919 stahl ein einheimischer aus pasching, wagram, alles was sich aus den baracken mitnehmen ließ. das klingt mir, als wären die lager wegscheid damals leer gewesen. 1924 wehrt sich die gemeinde gegen die behauptung, sie treibe die miete der in den lagergebäuden wohnenden nicht ein. der zustand wäre unsaniert, im heutigen sinne wohl desolat, besitzer sei die landesregierung, die die sanierung nicht leiste. schelte gegen die ortsverwaltung sei unangebracht. das lässt verstehen, weshalb sich mittellose menschen ohne rückkehrmöglichkeit in die heimat da um linz herum in den lagern niedergelassen hätten, nach ende des ersten weltkriegs. in den artikel kommt nun auch ein lager wegscheid-kleinmünchen vor. eventuell ist das lagergebiet entlang der landwiedstraße bis hinüber zum wasserwald und dem ortskern kleinmünchen gemeint, das bis etwa 1958 weiterbestand, und ein gebiet vom flötzerweg bis zum maxi markt, in dem nach dem krieg unter anderem schaustellersippen lebten. tatsächlich gab es da viele staatenlose, vielleicht ja wirklich hier gebliebene kriegsgefangene, die nicht in ihre heimat zurückkonnten. die heutigen zusammengefassten stadtteilnamen und -grenzen sind irreführend anders. gerüchten nach soll sich in wegscheid eine orthodoxe lagerkirche befunden haben, vielleicht sind geburten und sterbefälle so nicht bei den katholischen kirchen zu finden. |
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