Registrieren | Hilfe | Chat | Benutzerliste | Team | Kalender | Suchen | Heutige Beiträge | Alle Foren als gelesen markieren |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Ich habe meinen (leider kleinen) Fundus an Papieren, welche die Familie betreffen, mittlerweise digitalisiert damit ich nicht immer wieder die alten Sachen rauskramen, durchblättern und wegräumen muß. Das macht das Ganze doch um einiges bequemer.
Ich habe nebenbei ein bisschen nachgelesen, wie Papiermaterialien am besten aufbewahrt werden sollten, und bin dann auch über das Problem mit den Säuren gestolpert. Richtig große Archive machen das ja mit Chemie in verschiedenen Naßverfahren, was natürlich zu Hause schlecht zu machen ist. Gibt es für den Privatmenschen anwendbare Lösungen? Vielleicht sowas ähnlich einem Löschpapier, was man zwischen die Blätter legt? Oder mache ich mir hier zu viele Gedanken? |
#2
|
|||
|
|||
![]() Hallo,
du dürftest über die Suche im Forum die Antwort finden. über Archivierung, wie damit umgehen und welche Stoffe oder auch nicht wurde hier schon viel Diskutiert. Hier ein paar Beitrage mit dem Thema. https://forum.ahnenforschung.net/sho...ht=sinn+unsinn https://forum.ahnenforschung.net/sho...t=archivierung https://forum.ahnenforschung.net/sho...ht=sinn+unsinn https://forum.ahnenforschung.net/sho...t=aufbewahrung Große Archive legen die Unterlagen die sie schützen wollen zwischen archivfestes Papier und dann in eine Archivschachtel. Dann kommt es eher auf die Temperaturen und Luftfeuchte an, damit die Papiere divers Jahrzehnte überdauern. Hier auch noch ein schöner Artikel: https://pro-heraldica.de/alte-dokume...g-aufbewahren/ Gruß Geändert von OliverS (18.11.2021 um 15:08 Uhr) |
#3
|
|||
|
|||
![]() Hallo,
ich habe mal vor ein paar Jahren in einem kleineren Archiv Akten umgebettet (als eine Art Ferienjob). Ich habe damals alles entmetallisiert (Büroklammern und Tackerklammern verderben das Papier) und es in Einschlag-/bzw. Jurismappen umgelagert. Die sehen z.B. so aus: https://www.regis.de/de/einschlag-jurismappe Die Mappen kommen dann wiederum in einen Archivkarton. Ich habe das für mich zu Hause jetzt auch so eingeführt, das hat mich erstmal um die 10 Euro gekostet (2 Kartons und mehrere Mappen). Wie effektiv es ist, kann ich nach so kurzer Zeit noch nicht beurteilen, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem. Viele Grüße Annika |
#4
|
|||
|
|||
![]() Danke!
Ich denke in meinem Falle wird es das einfachste sein, ein bisschen Archivpapier und ein oder 2 Archivkartons zu bestellen. |
#5
|
|||
|
|||
![]() wenn das archivgut z.b. an einer außenmauer im schrank liegt oder große temperaturunterschiede vorhanden sind, empfiehlt sich ein trockensack z. b. mit dem inhalt bentonit. sobald feuchtigkeit eingesogen ist, in einigen wochen oder monaten vielleicht, ihn auf dem heizkörper wieder ausschwitzen lassen.
weiter benützen. alternativ kann man bentonit katzenstreu (unbenutze ![]() diese trockenpacks eignen sich auch im werkzeugkasten, im schrank mit den stickereien von früher oder im verschlossenen eimer mit dem trockenfutter gut. |
#6
|
||||
|
||||
![]() Hallo
Zitat:
Was da auch nichts zu suchen hat, ist jegliches Klebeband, Tesa etc. und jeglicher Leim ausser Weissleim. Zitat:
Archive haben üblicherweise 18 Grad und 45% Luftfeuchtigkeit, was sich natürlich zuhause kaum umsetzen lässt. Am wichtigsten ist zuhause, dass man die Archivalien stabil lagert, also keine zu grossen Schwankungen bei Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Daher am besten in der Wohnung lagern und nicht im Keller oder auf dem Dachboden. Archive lassen tatsächlich manche Archivalien "entsäuern", aber der Prozess ist aufwändig und daher teuer. Bei uns können sich das längst nicht alle Archive leisten und wenn, wird meines Wissens gut überlegt, bei welchen Archivalien sich das besonders lohnt. Nötig ist es sowieso nur für Dokumente ab ca 1850, als das Papier industriell gebleicht und dann auch recycelt (z.B. Zeitungspapier) wurde. Für Privatpersonen ist das aber kaum eine Option und ggf. nicht mal möglich, weil die wenigen vorhandenen Firmen gut ausgelastet sind. Allgemein empfiehlt sich für Archivschachteln, erwähnte Jurismappen oder einfach Einlegepapier, säurefreie zu verwenden. Das machen auch Archive so. Für Archivalien aus Papier geht "säurefrei gepuffert", während Fotografien auf keinen Fall in gepufferten Materialien archiviert werden sollen (weil die dann chemisch mit den Fotografien reagieren). Bei mir steht auch noch so ein Aufräum-Projekt an, dafür habe ich mir auch säurefreie Archivschachteln gekauft und anstatt Jurismappen einfach eine Packung A4 säurefreies, ungepuffertes Papier. Daraus werde ich mir selbst Mappen falten für die Fotosammlung, damit ich sie weiterhin nach Thema zusammen halten und mit Bleistift beschriften kann. Eine teure Ausrüstung ist also gar nicht unbedingt nötig. Es ist auch nicht nötig, jedes Dokument einzeln in eine Mappe zu legen. Da würde ich differenzieren zwischen "könnte auf ein anderes Dokument abfärben oder kleben", dann auf jeden Fall in eine eigene Mappe. Oder "das Papier selbst bricht schon auseinander und hat daher wohl viel Säure drin", dann auch. Sonst würde ich thematisch oder chronologisch mehrere Dokumente in eine Mappe legen. |
#7
|
|||
|
|||
![]() 18 °C 45% rh? Zuhause. Naja, eine Bastellösung mit einem alten Nofrost-Gefrierschrank wäre sicherlich sehr schwierig und ich würde davon abraten. Aber undenkbar ist es nicht.
- Wärmespeicherndes Material auf den Verdampfer kleben. - Mit einer Zeitschaltuhr die Kühlung limitieren - Möglicherweise gibt es noch weitere Punkte. Ist ein wenig off-topic. Aber ich konnte nicht widerstehen. ich bitte um Nachsicht und hoffe dass die Diskussion interessant weitergeht- |
#8
|
|||
|
|||
![]() Was für kleinere Sammlungen sich auch anbietet, sind Munitionskisten. Ich habe ein paar C32 von der Bundeswehr; die sind luft- und wasserdicht. Man muß aber darauf achten, daß die Gummidichtung in Ordnung ist.
Darin bewahre ein paar Sachen auf, zusammen mit je einem ~100g Beutel Silicagel. Das kann man bei Bedarf auch im Ofen regenerieren. Ich würde aber von Blaugel oder Orangegel eher abraten. In die C32 passen aber leider keine Din-A4 Papiere. |
#9
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
danke für die sofortige kritik. diese trockenpacks sind nicht in den karton zu legen, sie können höchstens die schränke trockener halten, wo es zeitweise feuchter ist als gewollt. silicagel ist auch möglich. großes aber, kleinkinder könnten die körnchen zu essen versuchen, bitte von ihnen fernhalten. was die leime angeht, vielleicht gibt ein buchrestaurator etwas leim zum günstigen preis heraus. |
#10
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
![]() Dies allerdings nur für Papier, für Pergament würde man Knochenleim nehmen. Aber bei uns Ahnenforschern wird wohl leider nicht stapelweise Pergament rumliegen ![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
Ansicht | |
|
|