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Hallo liebe Mitforscher,
mit Kirchenbüchern kommt man ein ganzes Stück weiter. Etliche Linien können somit zusammen gefügt werden. So lassen sich Generationen bis ins 19. Jahrhundert weiter verfolgen. Rückwirkend jedoch beginnen viele Kirchenbücher mit Anfang des 17. Jahrhunderts. Davor steht hier nun ein großes Fragezeichen nach der weiteren Suche vergangener Angehöriger. Selbst einige Kirchenbucharchive wie in Sachsen-Anhalt konnten mir nicht weiter helfen. Vereinzelt nur gibt es Bücher über Steuerfahndung oder Prozesse mit versehenden Namen. Waren Kirchenbücher erst seit dem 17. Jh. aktuell? |
#2
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![]() Ja, in vielen Regionen kommt man zu der Zeit wirklich nur mit Hilfe von Steuerlisten, Hofakten und ähnlichem weiter. Als erstes wurden oft Trauregister eingeführt, später dann erst Taufen und noch später Sterbebücher geführt.
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#3
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![]() Hallo Fuego,
weit um Leipzig herum tobten mehrere verheerende Kriege, so daß vieles was mal vorhanden war, zerstört wurde. Nimm Dir bitte, wenn Du Dich dafür interessierst, mal die Ortschroniken der Orte, in denen Du suchst, zur Hand. Denn eigentlich war die Gegend dort in den vergangenen Jahrhunderten, trotz der Rückschläge, weit und vorbildlich entwickelt. Ich habe seit langem das Gefühl, daß die Forschung da schwieriger ist. Teilweise unterstanden Orte im heutigen Sachsen-Anhalt, sächsischer Obrigkeit, was die Suche nicht einfacher macht. Versuche Ortchronisten ausfindig zu machen, die haben vielleicht die eine oder andere ![]() Auch die Forscher hier im Forum. die diese Ecke beackern, haben bestimmt noch was auf Lager. Ich selbst bin noch weit von dieser Zeit mit meiner Forschung entfernt. Mein Opa hat niedergeschrieben, er wäre nun bis ins Jahr 1503 vorgedrungen. Was soll ich sagen, nicht alle seiner und meiner Angehörigen teilten und teilen diese Liebe zur Geschichte und Vergangenheit. Alles wurde nach und nach entsorgt. ![]() Das letzte was ich noch fand, waren einzelne Blätter von einem englischen Roman, von ihm ins deutsche übersetzt. Eine wunderbare von ihm ausgearbeitete Ortschronik, welche ich, dummes Kamel, zwecks Kopierung meinem Bruder ausgehändigt habe und aus lauter Gehässigkeit nicht zurück bekomme. Da hilft auch die Zeit nicht. Ich warte schon bald 15 Jahre. ![]() Wenn die Jahreszahl 1503 kein Witz war und Humor hatte er, so muß es zumindest vor dem 2. Weltkrieg möglich gewesen sein, so weit mit den damaligen Mitteln zu forschen. Seine Suche schrieb er, endet in Merseburg. ![]() Das kann noch spannend werden. Beste Grüße Artsch |
#4
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![]() Hallo von der Kieler-Förde,
*Waren Kirchenbücher erst seit dem 17. Jh. aktuell..?.. Diese Frage kann man eindeutig mit *Nein* beantworten. Überregional gesehen stammen die ältesten Kirchenücher, die leider nur noch in Fragmenten erhalten geblieben sind aus dem 14. Jahrhundert [z.B. Italien], im deutschsprachigen Raum [Basel] ein Taufbuch aus 1490. Die erste Anweisung in Deutschland, Kirchen- bücher zu führen stammt aus dem Jahre 1435...lach*, aber was kümmern denn Anweisungen...erst 1563 gab es eine verbindliche Anordnung zur Anlage von Eheregistern, etwas später kamen dann die Tauf- u. Sterberegister hinzu. Das älteste KB, das ich je in der Hand hielt, vielmehr halten durft, stammt aus dem Jahre 1604. Es war schon ein beeindruckendes Gefühl, eine solch alte Schrift in den Händen zu halten, jedoch war der Inhalt, vielmehr der Gehalt dieses Buches sehr, sehr ernüchternd: - die Größe erinnerte eher an einen Taschenkalender - geführt als *Dreierregister* [Taufe-Ehe-Sterbe] - Angaben z.B. a.d. Trauregister Hanß Schütt mit Gesche Hinrichs, oder..ganz *primasen*: Habe in diesem Jahr drei Paare getraut Oder es gibt auch Trauregister, in denen nur die Männer benannt werden Somit sind Jahreszahlen wie 1503 schon ein *Träumchen*, beruhen dann aber nicht auf Kirchenbücher, sondern eher auf Akten wie z.B. Tauschkontrakt bei Landbesitz, Testament, Angehörige der Ratsversammlungen, Bürgerbücher, Steuerlisten...usw.. Bei Forschungen mit diesen Unterlagen ist es aber oftmals sehr schwer zu unterscheiden, wer dort benannt wird...Vater, Sohn oder Groß- vater..., hier fischt man dann oftmals in ganz, ganz trüben Gewässern. Das größte Probelm in der grauen Vorzeit: Papier was sehr, sehr teuer. Oftmals mussten die Pastoren sich die KB's selbst beschaffen. Dabei kam es nicht selten vor, dass die Pastoren die KB's als ihr Eigentum ansahen...ganz salopp: Der Pfarrer ging und mit ihm die Kirchenbücher. Weitere Widrigkeiten waren: Brände, Seuchen, Kriege, Vakanzen, Plünderungen oder auch Auflösung von ganzen Kirchspielen. Beitrag von Artsch* *...so muß es zumindest vor dem 2. Weltkrieg möglich gewesen sein, so weit mit den damaligen Mitteln zu forschen...* : Es galten schon vor dem II. Weltkrieg viel KB's als verschollen oder be- kanntlich zerstört, was auch die sgn. *Reichssippenverfilmung* zeigt. Was man allerdings berücksichtigen muss: Es gibt natürlich Stammbäume, Ahnentafeln usw. die man bereits in *Grauer Vorzeit* angelegt, bzw. erforscht hat..., aber ob hier alles so stimmt, wie es den Anschein hat..??.. Hier ist mein Steckenpferd: Karl der Große und seine Verwandtschaft *Heiderdaus"...was für ein Schwall von Text... wenn man nicht schlafen kann LG. Roland |
#5
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![]() Hallo zusammen,
das Thema der Vorkirchenbuchforschung taucht offenbar in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder auf. Hier http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=97590 hatten wir uns mit der Methodik und möglichen Quellen schon einmal auseinandergesetzt. Es grüßt der Alte Mansfelder |
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forschung , kirchenbuch |
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