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#11
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Ja, das mit den vielen verloren ev. KB aus Schlesien ist mehr als saudoof.
Vor allem wollte die ev. Kirche Schlesiens ja besonders vorsichtig sein. Die hatte in den 1930er Jahren das ev. Centralarchiv in Breslau errichtet. Dort lagerten die KB bis etwa Jg. 1870 u.a. auch von Kaltwasser und Rückenwaldau sowie eine Verfilmung davon. D.h., die ev. Kirche Schlesiens hat betref. Sicherungsverfilmung praktisch gar nicht mit dem Reichssippenamt zusammengearbeitet. Als die Front 1945 auf Breslau vorrückte, evakuierte man das Archiv aus der Stadt und verteilte die Bestände auf große Landkirchen, Schlösser u.ä. Die kath. Kirche Schlesiens kümmerte sich praktisch gar nicht um ihre KB. Verfilmen ließ man die vom Reichssippenamt, besonders schützte man die Originale aber auch nicht. Die haben den Beschuß auf Breslau jedoch überlebt. Plünderungen durch die Rote Armee gab es scheinbar kaum. Und die kath. Polen haben die natürlich nicht angerüht. Die ev. Bestände hingegen wurden zum Teil noch 1946 von Deutschen als "sicher lagernd" gesehen. Dann wurden sie vernichtet. So wurde in Einzelfällen also von einer Pfarrei das Original, das Duplikat aus dem Amtsgericht (1794-1874) und die Verfilmung aus dem Centralarchiv zerstört. In Kotzenau war die ev. Kirche 1746 abgebrannt, dabei gingen verm. die ganz frühen Jgg. der Kirchenbücher aus dem 17. oder gar 16. Jhd. verloren. Erhalten blieben so erst die Jgg. ab 1703. Die Duplikate 1794-1874 lagerten im Amtsgericht in Lüben - bis verm 1945 oder 1946. Dann wurde eben alles verbrannt, in irgendein großes Loch geworfen, in die Oder oder wohin auch immer. |
#12
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![]() Was für ein Verlust.
..... und die Mormonen, haben die vorher abgelichtet? LG babse |
#13
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Wo könnte man das überprüfen? Richtig, im online-Katalog der Mormonen:
https://www.familysearch.org/search/catalog Einfach Deinen Suchort eingeben. Dahinter verbirgt sich aber die interessante Frage: Haben die Mormonen schon vor 1945, also noch während der NS-Zeit, selbst Verfilmungen in Schlesien druchgeführt? Wenn man hier schaut, könnte man das annehmen: Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten in Breslau, 1935 Tatsächlich bezieht sich das auf die Verfilmung des Reichssippenamtes. Der Mormone Paul Curt Langheinrich hatte die Bestände des Reichssippenamtes nach dem Zweiten Weltkrieg in Thüringen gesichert und davon eine Kopie für seine Kirche angefertigt. Die Mormonen selbst waren also an den 1930er Verfilmungen nicht beteiligt. |
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