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#1
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Hallo zusammen,
ich habe da mal einen, vielleicht etwas abstrakten, Denkansatz: Wann könnte es möglich sein, dass es im Zuge der Weiterentwicklung der Technik möglich sein könnte, durch eine einzelne Eingabe des Probanden den kompletten Stammbaum dieser Person (soweit es dazu Aufzeichnungen gibt/gab) ausgeben zu können? Hintergrund könnte die Nutzung von künstlicher Intelligenz auch im Feld der Ahnenforschung sein, wo die KI also zum Beispiel mit sämtlichen zugänglichen Kirchenbüchern (auch erweiterbar auf weitere genealogische Aufzeichnungen) gefüttert wird, lernt die Schrift zu "lesen" und komplette Verkartungen bzw. "Familienbücher" zu erstellen. Diese Daten werden dann mit der bereits bestehenden Datenbank gefüttert und Querverweise gezogen. Hieraus ergibt sich dann schlussendlich ein gigantisches Datengebäude, welches theoretisch jedem Interessierten auf Anfrage seine komplette (soweit dokumentierte) Herkunft offenlegen könnte. Was denkt ihr? Ist dies irgendwann möglich? Wann seht ihr den realistischen Zeitpunkt, ab dem dies möglich sein könnte? Ich möchte nur noch mal klarstellen, dass ich "nichts geraucht" habe. Vielleicht ist das ja auch total abwegig. Angesichts der Entwicklung, die die Technik und insbesondere die Erforschung von künstlicher Intelligenz nimmt, halte ich persönlich das aber durchaus für realistisch. Ich glaube aber, dass das uns alle, die wir hier im Form unterwegs sind, nicht mehr beeinflussen wird - es gibt genügend andere Felder die zuerst starke Veränderungen durch diese technischen Möglichkeiten erfahren, weil sie mehr Relevanz haben (nichts für ungut). Ich könnte mir aber spätestens Anfang des 22. Jahrhunderts, tendentiell eher um einiges früher, vorstellen, dass dies mehr oder weniger möglich ist. Ich bin gespannt auf eure Meinungen. |
#2
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Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Und ich fände das, nebenbei gesagt, auch gar nicht schön. Es gibt Bereiche, in denen ich von "künstlicher Intelligenz" oder anderer überflüssiger Technologie verschont bleiben will. Wer in einer Familie lebt, die es toll findet, ein altes Fachwerkhaus in ein sog. "smart home" zu verwandeln, mit sabbelnden Alexas und Lampen, die mitten in der Nacht angehen, der weiß, was ich meine...
Viele Grüße consanguineus |
#3
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![]() Zitat:
ich habe meine Ahnenforschung intensiviert, damit ich eine sinnvolle Beschäftigung habe, die sich andere für die Rente aufheben und ich eben davor schon Zeit habe, für mich ist es ein Hobby, bei welchem mich vor allem die Suche, ,das Finden und das Lernen fasziniert. würde man mir auf einem Knopfdruck meinen momentan Stand rausgeben (1300 Ahnen) dann würde mir jeglicher Spass, Frust aber auch Lernerfolg verloren gehen |
#4
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![]() Hallo
Ich musste gerade lachen, ich hatte zuerst sabbernde Alexa gelesen ![]() Wie soll das gehen? Oft kommt man doch nur über die Paten weiter, oder aber der Pfarrer hat einen falschen Vornamen ins KB eingetragen. Ich habe gerade so einen Fall, der Pfarrer kannte die Braut vermutlich nicht da sie aus einer anderen Gemeinde stammte. Meine Ahnin hieß Johanna, ihre Schwester Catharina, bei der Heirat hat der Pfarrer die Catharina eingetragen. Wie soll eine künztliche Intelligenz solche oder andere Irrtümer bemerken? anika |
#5
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![]() Moin Romano,
wenn man allein bedenkt, dass noch vor wenigen Jahrzehnten unsere Forschungen nur analog liefen (Suche in den Archiven, Literaturbeschaffung, Rundschreiben, in späteren Jahren die Dokumentation durch Kopien), und was jetzt alles über das Internet möglich ist oder werden soll (Onlinezugänglichkeit weitgehender Archivbestände oder zumindest Onlinefindbücher, Kontakte über das Internet, Onlinedienste wie google-books, Mailinglisten, schon bestehende Online-Datenbanken, Dokumentation durch hochwertige digitale Aufnahmen, Austauschmöglichkeiten wie dieses Forum hier!!! ...) Mit dem sich immer weiter entwickelnden Potential halte ich eines Tages vieles, wie von Dir geschildert, von der rein technisch-digitalen Seite her für möglich. Allerdings habe ich einige Zweifel, ob sich das realisieren lässt, weil dazu von jeder Seite der unbedingte Wille da sein sollte, an dieser gigantischen Datenbank mitzuarbeiten, und weil auch gewisse juristische Hindernisse da sind (Datenschutz, Sperrfristen). Ob KI in der Lage sein wird, die alten Schriften zu entziffern, kann ich auch nicht beurteilen. Friedrich |
#6
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![]() Hallo,
In Island gibt es bereits eine app, die einem sagt, von wem man abstammt. Allerdings haben die auch mehr Schafe als Menschen auf der Insel. Da war es wohl recht leicht, alle vorhandenen Daten zusammen zu fügen. Die Ahnenforschung hat dort wohl niemand als Hobby LG Jule |
#7
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#8
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![]() Hallo Jule,
ich meine gelesen zu haben, daß diese App weniger dazu dient, dem Nutzer zu sagen, von wem er abstammt, sondern um zwei Menschen davor zu warnen, miteinander etwas anzufangen, falls sie näher und häufiger miteinander verwandt sind, als es der Volksgesundheit im Falle eines gemeinsamen Kindes zuträglich wäre. So eine App mit Daten zu füttern dürfte in einem Land, welches noch überschaubarer ist als das kleinste deutsche Bundesland, kein Hexenwerk sein und hat wohl auch nicht so viel mit der von Romano angesprochenen KI zu tun. Viele Grüße consanguineus Geändert von consanguineus (19.01.2021 um 19:36 Uhr) Grund: unangemessenen Witz entfernt |
#9
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![]() Hallo,
Von dieser app wurde gerade zufällig bei Galileo berichtet. Der Mann konnte sich 30 Generationen seiner Vorfahren anzeigen lassen. Da werde ich niemals hinkommen können. Zu viele Dokumente sind durch den Krieg vernichtet worden. Es ist richtig, dass die app dazu dient, beim Kennenlernen, nicht auf nahe Verwandte zu stoßen. Bei den wenigen Einwohnern ist das schnell ein Problem. In Deutschland lässt der Datenschutz solch eine app gar nicht zu. Für mich geht es auch nicht nur um Namen und Daten, sondern auch um die Geschichte, die zu diesen Menschen und den Orten gehört. Das bietet diese app natürlich nicht. Ich finde, dass es eine nette Spielerei ist und auf Island auch einen Zweck erfüllt. Ahnenforschung ist für mich aber doch etwas mehr. LG Jule |
#10
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![]() @Jule und Gudrit: Interessanter Bericht, das Thema kannte ich noch nicht. Dann würde die Isländer dieses Thema hier wohl auch nicht so brennend interessieren, wenn die schon fast am Finish angekommen sind ;-)
@Consanguineus: ich habe bewusst die Frage nicht in der Form: "wie würde euch diese Vorstellung gefallen?" gestellt. Ich konnte mir die Antwort im Vorfeld beantworten und zwar dergestalt, dass die wenigsten derzeitigen Ahnenforscher dieser Möglichkeit etwas abgewinnen könnten. Außer die ganz verzweifelten, die mit der Forschung vielleicht aufgrund diverser toter Punkte schon abgeschlossen haben. Ich kann daher deinen Kommentar verstehen, obwohl ich jetzt ein paar durch Routinen eingestellte und per WLAN steuerbare Leuchten nicht mit KI unter dem Sammelbegriff "unnütze Technik" gleichsetzen würde. Womit ich den Beitrag von anika aufgreifen möchte und vorwegschicken möchte, dass ich selbst bisher keinerlei Erfahrung mit KI gemacht habe. Allerdings habe ich Kontakte, die damit beruflich (Industrie, Kälte/Klima/Gas) zu tun haben. Man muss es sich vereinfacht so vorstellen: ein künstliches neuronales Netz, dem des Menschen ähnlich. Stellt man nun Daten in genügender Menge, Regelmäßigkeit und Güte zur Verfügung, wird das neuronale Netz trainiert. Es lernt. Aus meiner Laiensicht stelle ich mir vor, dass anfangs das Alphabet bspw. in Sütterlin und anderen Schriften gelernt wird und dann natürlich anhand vieler, vieler Datenübergaben jegliche Schrift eines jeden Kirchenbuchführers transkribiert werden kann. Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, klar zu machen, dass es sich dabei nicht nur um eine Schrifterkennungssoftware geht, sondern um etwas, das im Idealfall so denkt wie ein Mensch, nur x-mal schneller. Und damit auch zur Antwort auf die Frage wie das Verwechslungsproblem und andere Irrtümer denn erkannt werden können: Wenn du es herausfinden kannst, dann kann es die KI ebenfalls, nur eben schneller. |
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